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Drei Eiszeiten im Steilrand Donderen

Der Steilrand bei Donderen ist ein Überbleibsel eines kleinen Sandsteinbruchs und kann als reich bebildertes geologisches Geschichtsbuch betrachtet werden, in dem die Eiszeitgeschichte der Provinz Drenthe im Boden über mehr als 400.000 Jahre nachgelesen werden kann. Der steile Rand wurde 2012 von der Provinz Drenthe als geologisches Denkmal ausgewiesen.

Steilrand Donderen foto Hans Dekker
Im Steilrand Donderen sind die drei Eiszeiten Elster, Saale und Weichsel zu sehen (Foto Hans Dekker)

Ein Blick in die Erdgeschichte

Das geologische Denkmal Donderen ist ein Überbleibsel eines ehemaligen Sandsteinbruchs am südöstlichen Rand des Zuideresch. Da der Sandabbau im relativ hohen Rolderrücken stattfand und dieser sozusagen in den Rücken eingeschnitten wurde, blieb ein mehrere Meter hoher Steilrand zurück, der uns einen wunderbaren Einblick in die geologische Geschichte und Bodenbildung von Drenthe bietet. Zu erkennen sind Sandschichten aus der Elster-, Saale- und Weichseleiszeit. Eine umfangreiche Informationstafel am Eingang informiert hervorragend und detailliert darüber, was hier aus den letzten drei Eiszeiten zu sehen ist. Der nahegelegene Felsbrockenhaufen zeugt von der Aktivität der Saale-Eisdecke.

Informationstafel Steilrand Donderen
Die Informationstafel am Steilrand Donderen bietet detaillierte Informationen über die Eiszeiten.

In der Gegend

Die steile Kante ist Teil einer Wander- oder Radtour entlang zahlreicher kulturhistorischer und geologischer Sehenswürdigkeiten rund um das Dorf Vries, „Vries bis zum Grund“. Der Ausgangspunkt ist an der Vries-Kirche.

Die Bonifatiuskirche von Vries
Die sehr alte Bonifatiuskirche von Vries

Standortdaten

Koordinaten 53°05’31.6″N 6°33’41.1″E

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